Jetzendorf:Puch ist zurück

Woodstock auf bayerisch: Beim Puch Open Air wird der Schweinehügel von Hubert Lehmair in Lueg bei Jetzendorf für einen Sommertag zur Konzerttribüne. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Nach zwei Jahren Pause fand das Open Air nun wieder statt.

Nach zwei Jahren Pandemiepause wurde auf dem Puch Open Air am Samstag endlich wieder gefeiert und zwar wie üblich rund zwölf Stunden lang auf der Schweinewiese des Biohofs der Familie Lehmair in Lueg bei Jetzendorf: von drei Uhr nachmittags bis drei Uhr nachts. Bei heißen Temperaturen breiteten die Festivalbesucher ihre Picknickdecken vor der Bühne aus, lagen am Boden und sich in den Armen, ratschten und lauschten der melancholischen Musik der Wahl-Berlinerin Anika, Krautrock von Michael Rother und den Punk-Songs von What are People For? oder der Gilla Band, die aus Dublin angereist war.

Es war ein Festival für mehrere Generationen, denn vor der Bühne tummelten sich auch einige Kinder mit Ohrenschützern und wiegten mit. Schließlich fand das erste Puch Open Air bereits vor 31 Jahren statt, mittlerweile ist es Kult. Besucherinnen und Besucher von einst sind dem Festival treu geblieben und haben ihre Kinder mitgebracht. Außerdem reisten einige Festivalfans mit dem Wohnmobil an, um auf dem Gelände zu übernachten - eine gute Idee, denn zu späterer Stunde wurde wild getanzt und manch einer war sicherlich froh, es nach zwölf Stunden Festivalekstase nicht mehr weit ins Bett zu haben.

Partyatmosphäre zwischen den mobilen Essensständen (Foto: Niels P. Jørgensen/Niels P. Jørgensen)
Musik hören macht hungrig: Bap und die kleine Flora genießen Nudeln mit Tomatensoße aus dem Topf. (Foto: Niels P. Jørgensen)
Zur "Gilla Band" aus Dublin geht das Publikum in Puch richtig ab. (Foto: Niels P. Jørgensen)
Das Open Air geht bis lang in die Nacht. Erst um drei Uhr wird die Bühne geräumt. (Foto: Niels P. Jørgensen)
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