Faschingsbilanz:Schwerverletzter am Indersdorfer Bahnhof

Am Samstag findet die 41. Landesversammlung des BRK statt. Es dürfte intensiv zugehen. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Ein junger Mann wird am Indersdorfer Bahnhof schwer verletzt. Ob die Tat einen Faschingsbezug hatte, ist noch unklar. Die Narren haben am Wochenende friedlich gefeiert.

In der Nacht auf Montag ist es zu einem Angriff auf einen jungen Indersdorfer gekommen, bei dem noch nicht klar ist, ob er im Zusammenhang mit den Faschingsfestivitäten steht. Auf Facebook schreibt eine Nutzerin, dass ihr Sohn am Bahnhof Indersdorf "niedergestochen" worden sei, eine anschließende Operation aber überstanden habe. Ein Sprecher des Polizeipräsidium Oberbayern Nord bestätigt einen solchen Vorfall im Ortsteil Karpfhofen, will aber darüber hinaus zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben machen. Die Ermittlungen würden noch laufen.

Ansonsten haben sich die Befürchtungen der Einsatzkräfte mit Blick auf das Faschingswochenende nicht bewahrheitet: Obwohl der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung befürchtete, dass der Fasching nach zwei Jahren Zwangspause eskalieren könnte und deshalb mehr Rettungswägen vorgehalten hatte, blieb es am vergangenen Wochenende im Landkreis Dachau relativ ruhig. "Man kann sagen, dass es entspannt war", so Dennis Behrendt, Dachauer BRK-Kreisgeschäftsführer. Die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes hätten heuer sogar weniger zu tun gehabt als 2019. Klar habe man den ein oder anderen alkoholisierten Narren ins Krankenhaus fahren müssen, schwerwiegende Einsätze seien aber glücklicherweise ausgeblieben.

Polizeioberkommissar Matthias Kammerer kann das bestätigen: "Im Großen und Ganzen verlief alles sehr friedlich." Vereinzelt habe es Körperverletzungsdelikte gegeben, aber gemessen an den Besucherzahlen hielten sich diese Vergehen im für solche Großveranstaltungen üblichen Rahmen.

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