Inklusion:Mahnende Worte von Christian Springer

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Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Blaskapelle Schönbrunn, die inklusive Hip-Hop-Band des Franziskuswerks #eigenart und die Samba-Gruppe Uniao do Samba. (Foto: Franziskuswerk Schönbrunn)

Bei der Veranstaltung "DemokraTisch" im Franziskuswerk Schönbrunn spricht der Kabarettist vor rund 800 Menschen, die Demokratie, Vielfalt, Inklusion und Menschenrechte feiern.

Rund 800 Menschen feierten bei der Veranstaltung "DemokraTisch" ein Fest der Demokratie im Franziskuswerk Schönbrunn. Dabei kamen Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Fluchterfahrung sowie Alt und Jung zusammen, so die Veranstalter in einer Pressemitteilung. Zuvor hatten über 50 Vereine, Verbände, Parteien und kirchliche Institutionen als Unterstützer zur Teilnahme aufgerufen.

Entstanden ist die Idee zu "DemokraTisch" bei einer Sitzung des Runden Tisches gegen Rassismus im Nachgang zur Demonstration für Demokratie und gegen Rassismus in Dachau. Alle Beteiligten seien sich einig gewesen, dass die Demonstration keine einmalige Aktion sein durfte, so Markus Holl, Geschäftsführer des Franziskuswerks.

Bei dem Demokratie-Fest aus Anlass des Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung sprach auch Kabarettist Christian Springer. Er betonte, dass alle Menschen die gleichen Rechte und die gleiche Würde haben und dass es die Pflicht jedes und jeder Einzelnen sei, in Zeiten, in denen Freiheit, Demokratie und Menschenrechte bedroht sind, die Stimme gegen vorhandene Missstände zu erheben.

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Danach verteilten sich die Besucherinnen und Besucher mit ihren Picknickkörben an der 300 Meter langen Tafel. Die mitgebrachten Speisen wurden miteinander geteilt, unter anderem die Spezialitäten der geflüchteten Menschen aus Jemen, die in der Geflüchtetenunterkunft in Schönbrunn wohnen. Dazu traten die Blaskapelle Schönbrunn auf, die inklusive Hip-Hop-Band des Franziskuswerks #eigenart und Uniao do Samba, eine Sambagruppe aus dem Raum Augsburg.

Zudem gaben die Dachauer Künstler Adrian Till und Johannes Wirthmüller einen Graffiti-Workshop, bei dem sich die Teilnehmer an der Wand des Hauses Gabriel ausprobieren konnten. Ihre Gedanken zu den Themen Vielfalt, Inklusion, Menschenrechte und Demokratie konnten die Besucher auf Karten schreiben und diese an eine bunte Wäscheleine hängen. Das Fazit der Veranstalter: "Demokratie und Vielfalt können auch viel Freude bereiten!"

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