Angesichts des anhaltenden Leids infolge des russischen Angriffs in der Ukraine organisiert die Künstlervereinigung Dachau (KVD) am Samstag, 2. April, im Adolf-Hoelzel-Haus eine Kunstversteigerung. Der Erlös soll den Menschen in Iwano-Frankiwsk in der Westukraine zugutekommen.
Die KVD und der BRK-Kreisverband Dachau pflegen langjährige Kontakte und Verbindungen in den Ort: 1993 war die KVD mit einer Ausstellung in Iwano-Frankiwsk zu Gast, 1995 waren ukrainische Künstler an einer Ausstellung in Dachau beteiligt. Der BRK-Verband hat seit 30 Jahren eine Partnerschaft mit dem örtlichen Verband des ukrainischen Roten Kreuzes. Die Hilfe wird dringend benötigt, da sich die Organisation vor Ort derzeit um die Unterbringung und Versorgung von rund 70 000 Binnenflüchtlingen kümmert. Die Spende soll zur Unterstützung der hilfsbereiten Bürger und der Geflüchteten dienen.
"Die Notsituation des ukrainischen Volkes berührt uns alle zutiefst", sagt KVD-Mitglied und Initiator der Aktion, Bruno Schachtner. Innerhalb kürzester Zeit stellte er gemeinsam mit seinen Kollegen die Kunstauktion auf die Beine. Hierfür hat die KVD ihre Mitglieder darum gebeten, eigene Werke und Kunstwerke in ihrem Besitz zu spenden - von Zeichnungen, Grafiken, Drucke, Malereien bis hin zu Objekten. An diesem Freitag, 1. April, von 16 Uhr an können die Werke im Adolf-Hoelzel-Haus am Ernst-Reuter-Platz angeliefert werden. Am Samstag von 16 Uhr an findet eine Vorbesichtigung statt, die Auktion beginnt offiziell um 16.30 Uhr und wird von dem Galeristen Josef Lochner durchgeführt. Währenddessen bietet der Brunnenwirt Getränke zur Erfrischung an. Am Montag, 4. April, findet zwischen 15 und 16.30 Uhr der Nachverkauf statt. Schachtner hofft auf viele Besucher und eine große Spendensumme. Auch Bernhard Seidenath, BRK-Kreisvorsitzender in Dachau, ist überzeugt: "Das Engagement der Dachauer Künstler und des Roten Kreuzes trägt dazu bei, die unvorstellbare Not in Iwano-Frankiwsk zu lindern."