Sirenen:Alarmsignale richtig deuten

Sirenen: Der Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Sirenenwarnsystems zu überprüfen.

Der Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Sirenenwarnsystems zu überprüfen.

(Foto: Stephan Goerlich)

In Pasenbach und Günding heulen Sirenen probeweise auf.

Der Landkreis Dachau beteiligt sich am bayernweiten Sirenenprobealarm. Am Donnerstag, 8. Dezember, um 11 Uhr werden in Pasenbach (Gemeinde Vierkirchen) und Günding (Gemeinde Bergkirchen) Sirenen eine Minute lang aufheulen. Daneben werden auch Probewarnungen über die Warn-App "Nina" und "Cell Broadcast" versandt. "Der Heulton des Probealarms soll die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten", heißt es in einer Pressemitteilung des Dachauer Landratsamtes. Der Probealarm diene dazu, die Funktionsfähigkeit des Sirenenwarnsystems zu überprüfen und die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen.

Im Landkreis Dachau gibt es nach Angaben des Landratsamtes keine fest installierten Sirenenwarnsysteme. Um die Bevölkerung im Einsatzfall trotzdem warnen zu können, wurden mobile Sirenenanlagen beschafft und bei verschiedenen Hilfsorganisationen stationiert. Die Feuerwehr Pasenbach und das THW Dachau werden am Donnerstag im Bereich Günding mit mobilen Sirenenanlagen die Bevölkerung probeweise warnen.

Pushnachricht als Warnung

Für eine einheitliche Wiedererkennung hat Bayern mit der "Verordnung über öffentliche Schallzeichen" die Bedeutung der verwendeten Sirenensignale festgelegt. Das Signal bei Feuer und anderen Notständen, das die Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmieren soll, ist so festgelegt: Dreimal hintereinander erklingt ein in der Höhe gleichbleibender Ton von je zwölf Sekunden Dauer, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen. Der Alarm, der die Bevölkerung veranlassen soll, anlässlich schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf Rundfunkdurchsagen zu achten, wird mit einem Heulton von einer Minute Dauer signalisiert.

Parallel zum Sirenenprobealarm wird auch über die Warn-App "Nina" auf Smartphones oder Tablets eine Testwarnung für den Landkreis Dachau verschickt. Die App steht für die gängigen Smartphone- und Tablet-Betriebssysteme in den jeweiligen App-Stores kostenlos zum Download zur Verfügung. "Nina" kann so eingestellt werden, dass Warnungen für bestimmte Orte, zum Beispiel die Heimatstadt oder der -landkreis, empfangen werden. Die Warnungen werden als Push-Benachrichtigung auf dem Startbildschirm oder in der Benachrichtigungsleiste angezeigt.

"Nina" warnt im Bereich der Integrierten Leitstelle Fürstenfeldbruck vor akuten Gefährdungslagen. Das Landratsamt Dachau empfiehlt, die App zu installieren. "Denn nur mit installierter App kann der Nutzer direkt mittels Push-Benachrichtigung auf akut aufgetretene Gefährdungslagen - vom Amoklauf bis zum Hochwasser - hingewiesen werden." Je mehr Nutzer eine Warn-App installiert hätten, desto wirkungsvoller sei die Benachrichtigung auf diesem Weg.

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