Dachau:Ruhiger Start ins neue Jahr

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Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr erleben eine vergleichsweise wenig fordernde Silvesternacht.

Der Jahreswechsel im Landkreis Dachau verlief für die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr vergleichsweise ruhig. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, zu dem auch der Landkreis Dachau gehört, kam es in der Nacht auf Samstag zu 265 Einsätzen. "Die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie geltenden Infektionsbestimmungen wurden fast ausnahmslos eingehalten, so dass nur in sehr wenigen Fällen vereinzelt auf die Einhaltung der Abstände hingewiesen werden musste", teilt die Polizei in ihrem Pressebericht mit. Die Menschen hätten sich an das Böllerverbot gehalten. Die Beamtinnen und Beamten seien in der Silvesternacht vorwiegend wegen Ruhestörungen ausgerückt.

Auch für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Dachau war es ein vergleichsweise ruhiger Jahreswechsel. Am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr mussten sie wegen einer Personensuche an der Bahnstrecke in Dachau Süd ausrücken. "Der Zugverkehr wurde hierfür komplett gestoppt", berichtet Feuerwehr-Pressesprecher Wolfgang Reichelt. Nach einer dreiviertel Stunde dann die erlösende Nachricht: Eine Polizeistreife fand die gesuchte Person wohlbehalten.

Insgesamt wurde die Feuerwehr Dachau 2021 zu 469 Einsätzen alarmiert

Wenig später, gegen 18.40 Uhr folgte der letzte Einsatz des vergangenen Jahres: Ein Mülleimer an der an der Bushaltestelle in der Ratiborer Straße fing zu brennen an. Diesen konnten die Feuerwehrler schnell löschen.

Am frühen Freitagabend hatten der stellvertretende Kommandant Gerd Lobmeier und der Vereinsvorsitzende Florian Reiter die Feuerwehrwache besucht, um sich bei den Ehrenamtlichen für ihre Einsatzbereitschaft in der Silvesternacht zu bedanken. Sie überbrachten auch den Dank und Geschenke von Landrat Stefan Löwl (CSU) für das ganzjährige Engagement. Insgesamt wurde die Freiwillige Feuerwehr Dachau 2021 zu 469 Einsätzen alarmiert. Das sind sieben mehr als 2020.

Der erste Einsatz in 2022 ließ nicht lange auf sich warten. Am Samstag schlug ein Gaswarnmelder in einem Wohnhaus im Richard-Graef-Weg gegen 11.15 Uhr Alarm - letztlich ein Fehlalarm. Ein Atemschutztrupp kontrollierte den Keller. Dass Gas ausgetreten war, konnten die Feuerwehrler jedoch nicht feststellen.

Auch der Rettungsdienst war in der Silvesternacht gefordert. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) etwa registrierte mehr Einsätze als im Vorjahr. Rund 1350 Mal seien die Sanitäterinnen und Sanitäter in der Nacht zum Neujahrstag im Freistaat ausgerückt, teilte ein Sprecher mit. Das seien mehr Einsätze gewesen als Silvester 2020, aber immer noch deutlich weniger als zum Jahreswechsel 2019/2020.

© SZ vom 03.01.2022 / sz/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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