Zu einer Messerstecherei ist es am Freitag nach Ende des Volksfests in der Wieninger Straße in Dachau gekommen. Ein 38-Jähriger aus Markt Indersdorf geriet nach dem Volksfest mit drei Vietnamesen aus München in Streit, die in Dachau ein Lokal betreiben. Wie die Polizei mitteilt, sind die Gründe für die Auseinandersetzung und der genaue Verlauf noch unklar. Sicher ist jedoch, dass ein Vietnamese während des Streits ein Küchenmesser aus dem nahegelegenen Lokal holte und damit den 38-Jährigen bedrohte, weil dieser auf die 42-jährige Lokalbesitzerin einschlug. Plötzlich nahm die Frau das Messer an sich und stach damit auf ihren Gegner ein. Der 38-Jährige erlitt am linken Unterarm eine 2o Zentimeter lange Schnittwunde, die im Dachauer Krankenhaus versorgt werden musste. Drei der Beteiligten müssen mit Strafanzeigen wegen verschiedener Delikte rechnen.
Auch in einem Lokal an der Schleißheimer Straße kam es nach der Sperrstunde auf dem Volksfest zu Auseinandersetzungen. Einige Gäste, die teilweise alkoholisiert waren, gerieten aus bisher ungeklärten Gründen in Streit. Nach Angaben der Polizei wurden einige der Beteiligten leicht verletzt. Ein besonders aggressiver und unbelehrbarer Gast musste die Nacht in der Ausnüchterungszelle verbringen.
Am Freitagabend prügelten sich zwei 16-Jährige auf dem Volksfest. Ein Dachauer schlug seinem gleichaltrigen Gegner aus Karlsfeld mit der Faust ins Gesicht. Dabei brach ein Schneidezahn des Opfers ab und bohrte sich in die Hand des Angreifers. Außerdem platzte die Lippe des Karlsfelders auf. Als die Streithähne zur Wiesnwache gingen, um über die Schlägerei zu berichten, steckte der Zahn immer noch in der Hand des Schlägers.