Knapp 50 000 Euro kommen den Kulturschaffenden im Landkreis aus dem Förderprogramm des Bezirks Oberbayern für überregional bedeutsame Kulturprojekte in diesem Jahr zugute. Freuen darf sich zum Beispiel der Zweckverband Dachauer Galerien und Museen, er erhält Geld für seine Ausstellungen "Auf Spurensuche - Der Mensch in der Landschaft", "Vom Leben der Wörter" und "Zeitgenössische Papierskulpturen". Auch die Stadt Dachau gehört zu den Empfängern, für den Dachauer Musiksommer und Jazz in der Kulturschranne.
Die Chorgemeinschaft Dachau erhält einen Zuschuss für ihr großes Adventskonzert "Barocke Klangschönheiten", und auch die Dachauer Theatertage, der Kulturkreis Röhrmoos und der Haimhauser Kulturkreis mit seiner Theaterproduktion "Verschollen in Haimhausen" kommen zum Zuge. Ferner stehen das Dachauer Forum mit seinem Gedächtnisbuch für die Häftlinge des KZ Dachau, die Geschichtswerkstatt im Landkreis mit dem Projekt über Naturwandel und der Förderverein für Internationale Jugendbegegnung Dachau für seine pädagogische Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen auf der Förderliste.
Freiwillige Leistung
Die CSU-Bezirksrätin und Dachauer Kreisrätin Stephanie Burgmaier informierte in einer Pressemitteilung über die Kulturförderung, die eine freiwillige Leistung des Bezirks Oberbayern ist. Maximal werden dabei zehn Prozent der Gesamtkosten gefördert, bis zu einer Grenze von 15 000 Euro. Wie Burgmaier betont, nimmt der Bezirk schon jetzt Anträge für das nächste Jahr entgegen, bis 31. Oktober.
Nicht nur die Kultur, auch die Denkmalpflege wird von der Kulturförderung bedacht. Auch hier fließen Mittel in den Landkreis Dachau. So erhalten die katholische Pfarrei St. Martin 40 000 Euro für die Sanierung der Pfarrkirche in Biberbach und die Gemeinde Röhrmoos knapp 2500 Euro für das Bethaus der Mennonitengemeinde Eichstock in Markt Indersdorf. Insgesamt stellt der Bezirk jährlich mehr als 2,5 Millionen Euro für den Erhalt von Bau- und Bodendenkmälern sowie von Einzelobjekten zur Verfügung.