Mitbestimmung:Neues Demokratie-Format soll Austausch fördern

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Peter Heller ist Sprecher des Runden Tisch gegen Rassismus Dachau. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Der Runde Tisch gegen Rassismus startet an diesem Sonntag eine neue Veranstaltungsreihe: Dachauerinnen und Dachauer können beim "DemokratiePunkt" im Fondi-Park miteinander diskutieren.

Von Gabriele Blaschko, Dachau

Eine "neue Form des Demokratie-Erlebens" kündigt der Runde Tisch gegen Rassismus Dachau an: Bereits an diesem Sonntag, 14. April, soll das Format "DemokratiePunkt" um 14 Uhr im Fondi-Park in Dachau-Ost starten. Dort können sich demokratieinteressierte Menschen aus der Stadt treffen, um sich über die aktuelle Situation auszutauschen. Das Format wird in Kooperation mit dem Bürgertreff-Ost organisiert. Man wolle, dass sich "Menschen mit Gleichgesinnten austauschen können, was in unserem Land los ist", sagt Peter Heller, Sprecher des Runden Tisch gegen Rassismus.

Dabei soll ein Austausch über die aktuelle Lage, über Initiativen und Engagement sowie über persönliche Anliegen entstehen - also ein Raum für Demokratie, so Heller. Das Format soll zunächst im monatlichen Rhythmus fortgesetzt werden, das nächste Treffen ist für Sonntag, 12. Mai, um 14 Uhr ebenfalls im Fondi-Park geplant.

Mit dem Treffen wolle die Organisation Dachauerinnen und Dachauer erreichen. Ziel sei es auch, neue Gesichter kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Es gehe darum, "zu sehen, dass man mit seinen Anliegen nicht alleine auf der Welt ist". Wer und vor allem wie viele kommen, werde sich zeigen, so Heller. Der Runde Tisch tausche sich regelmäßig aus, nun wolle man auch die Bevölkerung aktiv in die Demokratiedebatte einbeziehen.

Die Bürger und Bürgerinnen sollen ins Gespräch kommen

Zu Beginn der Veranstaltung wird es einen Impuls geben. "Ich werde ein paar Gedanken vortragen", sagt Heller. Ein Veranstaltungsprogramm sei jedoch nicht geplant, denn man wolle dem individuellen Austausch Raum geben. Es bleibe abzuwarten, ob sich eine Diskussion in der Gruppe entwickle oder sich die Teilnehmenden in Kleingruppen aufteilen, sagt Heller. Eineinhalb Stunden soll das Treffen dauern, für das leibliche Wohl sei mit Kaffee, Kuchen und Tee gesorgt.

Mit diesem Format wolle man den Nerv der Zeit treffen, sagt Heller, denn die Demonstrationen und Kundgebungen für Demokratie unter anderem in Dachau und Markt Indersdorf hätten gezeigt, wie viele Menschen sich mit dem Thema beschäftigen. Intern habe man im Vorfeld verschiedene Ideen durchgespielt und sich mit dem "DemokratiePunkt" für den direkten Austausch untereinander entschieden.

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