Zweitausend Jahre lang hat die Kirche Homosexualität verurteilt. Das stellt der Theologe Michael Brinkschröder ohne Einschränkung mit Blick auf die Kirchengeschichte fest. Eine "Phase der Toleranz", wie sie von manchen postuliert werde, habe es nie gegeben, sagte Brinkschröder bei seinem Vortrag im Pfarrzentrum St. Jakob in Dachau, zu dem das Dachauer Forum eingeladen hatte. Vielmehr mussten queere oder Trans-Menschen laut Brinkschröder während der vergangenen zwei Jahrtausende mit Verfolgung, Hinrichtung, zu manchen Zeiten sogar mit dem Tod auf dem Scheiterhaufen rechnen.
Dachauer Forum:Bibelexegese gegen Queer-Feindlichkeit
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Michael Brinkschröder leitet das "Regenbogenpastoral" der Erzdiözese. Er spricht darüber, welche Aussagen die Heilige Schrift über Homosexualität macht. Ein Verbot gleichgeschlechtlicher Beziehungen ist für ihn daraus nicht abzuleiten.
Von Renate Zauscher, Dachau
Im KZ-Dachau waren auch etwa 800 Homosexuelle inhaftiert, sie wurden von der SS besonders brutal behandelt. Danach blieb diese Opfergruppe noch 50 Jahre aus dem öffentlichen Gedenken ausgeschlossen.
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