Dachau/Allach:Rundgang über das ehemalige Außenlager

Von 1943 an arbeiteten pro Schicht bis zu 1900 KZ-Häftlinge in der Fertigung bei Rüstungsprojekten von BMW. Mit mehr als 10 000 Häftlingen war der Außenlagerkomplex Allach vor den Toren Münchens das drittgrößte Außenlager des Konzentrationslagers Dachau. Vor allem jüdische Häftlinge aus dem Außenlager mussten von 1944 an unter lebensbedrohlichen und oft tödlichen Bedingungen in den Baukommandos für die "BMW-Bunkerhalle" arbeiten.

Dank eines starken bürgerschaftlichen Engagements rückte die Geschichte dieses Außenlagers in den vergangenen Jahren stärker ins öffentliche Interesse. Am Samstag, 23. Juli, lädt die KZ-Gedenkstätte Dachau Interessierte nun zu einem Rundgang über das ehemalige Außenlager ein. Gedenkstättenmitarbeiter André Scharf wird die Topografie des Ortes und neue Erkenntnisse aus der Forschung präsentieren. Der Rundgang dauert von 18 bis 20 Uhr, Teilnahmegebühr vier Euro.

© SZ vom 08.07.2016 / emo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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