Sturmtief "Ylenia" im Landkreis Dachau:Unfreiwilliger Stopp auf den Gleisen

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Vor allem Pendler sollen von der Einführung des Deutschlandtickets profitieren. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Umgestürzter Baum blockiert die S-Bahn-Linie nach Altomünster.

Von Shafia Khawaja, Bergkirchen

Das Sturmtief "Ylenia" ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag durch ganz Deutschland gefegt. Auch der Landkreis Dachau ist nicht von ihm verschont geblieben. Auf der S-Bahn-Linie S2 Richtung Altomünster ist am Donnerstagmorgen nahe des Bergkirchener Ortsteils Bachern ein Baum im Gleisbereich umgestürzt. Dadurch wurde die Oberleitung beschädigt: Rund 50 Fahrgäste mussten die S-Bahn verlassen und anschließend mit Taxis weiterfahren. Verletzt wurde dabei niemand.

Wie lange die Evakuierung der S-Bahn gedauert hat, und die Passagiere warten mussten, war von offizieller Seite hinterher nicht zu erfahren: "Es dauert immer ein wenig, bis der Notfallmanager vor Ort ist und sichergestellt ist, dass kein Strom mehr durch die Oberleitung fließt", teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn mit. Aufgrund der Reparatur an der Oberleitung kam es jedenfalls zu Verspätungen und Zug-Ausfällen: Die einfahrenden Züge aus München endeten in Dachau. Zwischen Dachau Bahnhof und Altomünster wurde deshalb ein Ersatzverkehr mit Bussen und Taxis eingerichtet. "Im Laufe des Nachmittags sollten die Reparaturarbeiten an der Oberleitung abgeschlossen sein", sagte die Sprecherin der Deutschen Bahn gegen Mittag. Zu weiteren Einschränkungen und Sperrungen sei es nicht gekommen.

Im Stadtgebiet Dachau dagegen kam es bis zum Donnerstagnachmittag zu keinen größeren Problemen. Die Freiwillige Feuerwehr musste Mittwochnacht und Donnerstagvormittag jedenfalls noch nicht ausrücken. Entwarnung geben wollte man allerdings noch nicht: "Aufgrund der anhaltenden, stetigen Orkanböen kann es passieren, dass wir noch zu Einsätzen gerufen werden", teilte der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Wolfgang Reichelt mit.

In der Facebook-Gruppe "Dachauer Ratsch" berichteten einige Anwohner und Anwohnerinnen, dass ihre Terrassenmöbel durch den Sturm verschoben wurden und auch die neue Überdachung eines Hühnergeheges sei zerstört worden.

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