Stalking:Der Mann, der immer da war

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Die Angst vor einem Stalker lässt Betroffene im Alltag kaum mehr zur Ruhe kommen (Symbolbild). (Foto: Christin Klose/dpa)

Ein Handwerker verliebt sich in seine Kundin. Obwohl sie ihn abweist, verfolgt er sie mit Anrufen und Geschenken. Das Amtsgericht Dachau verurteilt ihn wegen Nachstellung und Bedrohung.

Von Gregor Schiegl, Dachau

Nachts plagen sie Albträume, wenn sie denn überhaupt noch Schlaf findet, im Auto schaut die 57-Jährige ständig in den Rückspiegel. Auch ihre Tochter fühlt sich bedroht. Auf dem Schulweg habe sie jetzt immer Pfefferspray dabei, erzählt die 16-Jährige. "Ich kriege oft Panikattacken, wenn ich ein weißes Auto vorbeifahren sehe." Dabei haben die Nachstellungen durch den hartnäckigen Verehrer mit dem weißen Handwerkerfahrzeug inzwischen wohl endgültig aufgehört. Aber die Angst, die geht nicht mehr weg.

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