Polizei ermittelt:Unbekannter spricht Grundschülerin an

Ein bislang unbekannter Mann hat am Dienstagmorgen während der Vormittagspause eine Grundschülerin im Außenbereich der Grund- und Mittelschule Altomünster angesprochen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Laut den Beamten verhielt sich das Kind richtig, entfernte sich und wandte sich an eine Lehrkraft. Als diese den Unbekannten suchte, war er bereits verschwunden. Das Kind beschreibt ihn als männlich, mit hellen Haaren und einem Vollbart. Er trug schwarze Kleidung.

Im Zuge des Vorfalls informiert die Polizei noch einmal über Verhaltensempfehlungen, mit denen Eltern ihre Kinder auf solch schwierige Situationen vorbereiten können: Zunächst sei es, so heißt es in einer Pressemitteilung, wichtig, dass die Kinder das Gefühl haben, ihren Eltern alles erzählen zu können. Ein Vertrauensverhältnis sei daher essenziell. Zudem sei es sinnvoll, verschiedene Szenarien durchzuspielen und Lösungen aufzuzeigen. Konkret seien auch sogenannte "Sicherheitsinseln" sinnvoll, also Orte entlang des Schulwegs, wo das Kind im Notfall Hilfe holen könne.

Es sei auch wichtig, dass Kinder wüssten, dass es nicht unhöflich ist, Nein zu sagen oder wegzugehen, wenn sie von Fremden angesprochen werden. Sollte ein Kind, eine Situation als bedrohlich empfinden, solle es laut schreien, dunkle Orte meiden und die Gesellschaft anderer Personen suchen. Zuletzt weist die Polizei daraufhin, dass es wichtig ist, Abstand zu halten: Dafür könne es hilfreich sein, wenn Eltern ihren Kindern zeigten, wie ein Meter Abstand von einer Fahrzeugtür aussieht.

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