Beethoven als Gitarrenkonzert:Sturmsonate auf sechs Saiten

Oliver Thedieck interpretiert Beethoven auf der Gitarre. (Foto: privat)

Wie klingt Beethoven auf der Gitarre? Diese Frage scheint in Zeiten von künstlicher Intelligenz, die bereits imstande ist, aus Skizzen Beethovens eine 10. Symphonie zu schreiben, gar nicht so abwegig. Der Dachauer Musiker Florian Malecki hat sich diesem Thema allerdings auf herkömmlichem - also kompositorischem Weg - genähert. Im Jahr 2020 schrieb er zwei Sonaten für klassische Gitarre, denen formal jeweils eine Klaviersonate Beethovens zugrunde liegt: Beethovens Sonate "Pastorale" in D-Dur und die bekannte "Sturmsonate" in d-Moll.

Maleckis Freund und musikalischer Wegbegleiter, der Gitarrist Oliver Thedieck, hat die Entstehung der Sonaten maßgeblich angeregt. Thedieck legte bereits letztes Jahr eine Ersteinspielung der zweiten Sonate mit dem Titel "Sonata Toccante in d-Moll" auf CD vor und stellte das Stück einem - pandemiebedingt eher kleinem - Publikum vor.

Zu hören sind auch Werke von Sor und Tárrega

Dank der Förderung durch den Tonkünstlerverband finden nun weitere Konzerte statt. Oliver Thedieck präsentiert neben Maleckis Sonate Werke von Fernando Sor (Grand Solo) und Francisco Tárrega (unter anderem "Caprichio Arabe", "Lagrima"). Live zu hören ist die Musik im Rahmen eines Gesprächskonzerts mit Florian Malecki am Samstag, 25. März im Museumsforum des Museums Altomünster, Beginn ist um 19.30 Uhr, Eintritt zehn Euro an der Abendkasse (ab 18.30 Uhr).

Weitere Aufführungen finden am Tag darauf, am 26. März, in München (Kulturetage Bürgerforum Messestadt e.V., Beginn 11.30 Uhr) und Bad Feilnbach (Kapelle zum Guten Hirten, Beginn 19 Uhr) statt.

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