Bauvorhaben:Wogen glätten

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Die Festwiese am Kulturzentrum wird nicht angetastet, verspricht das Planungsreferat. Allerdings gibt es Überlegungen, die Randbebauung an der Wasserburger Landstraße nachzuverdichten

Von Thomas Kronewiter, Trudering

Kaum war die Spekulation in der Welt, machte sich die Aufregung im Osten der Stadt breit. Nicht von ungefähr brauchten Stadtbaurätin Elisabeth Merk und ihre Mitstreiter im Planungsreferat der Stadt nach der Debatte im Bezirksausschuss bloß wenige Tage, um die Zielrichtung der geplanten Nachverdichtung an der Wasserburger Landstraße noch einmal näher zu erläutern. Wichtige Nachricht für alle Truderinger: Die Festwiese am Kulturzentrum wird nicht angetastet, ihre Nutzung als Festwiese bleibt "uneingeschränkt in ihrer jetzigen Größe" möglich. Allenfalls seien "Aufwertungen der Freiflächen" um den Kulturtreff an der Wasserburger Landstraße 32 denkbar.

Noch ist der Ausgang der Nachverdichtungsüberlegungen offen. Das Motto lautet nicht von ungefähr "Wo Verdichtung sinnvoll ist". Unbestritten aber ist die Absicht, die Randbebauung an der Wasserburger Landstraße "weiterzuentwickeln", wie jetzt die Stadtverwaltung in einer schriftlichen Stellungnahme auf eine Anfrage der SPD-Stadtratsmitglieder Ingo Mittermaier und Helmut Schmid bestätigt. Mittermaier hatte darin sein Unverständnis zum Ausdruck gebracht - zum einen im Hinblick auf eine weitere Reduzierung von Grünflächen, zum anderen wegen der schon jetzt "gerade noch ausreichend" großen Festwiese.

Konkret wolle man die städtebaulichen Voraussetzungen für eine Nachverdichtung der Randbebauung untersuchen, erläutert nun die Stadt. "Die Wasserburger Landstraße stellt bereits jetzt das Rückgrat für die großflächigen Wohngebiete in Trudering und Waldtrudering dar und bietet wichtige Infrastruktureinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf", heißt es. Ausgehend von einem Stadtteilspaziergang mit Mitgliedern des Bezirksausschusses Trudering-Riem, soll nun untersucht werden, wie die räumliche Abfolge dieser wichtigen Hauptausfallstraße der Stadt gegliedert und aufgewertet werden kann.

Das wird nicht über Nacht geschehen können. In der städtischen Antwort ist von "Leitbildern" und "Vertiefungsbereichen" die Rede, in einem zweiten Schritt von "Umsetzungsstrategien". Mit der Kreuzung Friedenspromenade und dem Quartierszentrum Waldtrudering zeichnen sich allerdings schon heute erste Schwerpunkte der Untersuchung ab, für die ein externes Architektenteam engagiert wird. Die Ergebnisse sollen dem Bezirksausschuss und dem Stadtrat Ende nächsten Jahres vorgelegt werden.

© SZ vom 30.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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