Musik ist die Sprache, die überall verstanden wird. Nicht erst seit der Globalisierung gehören Auslandsreisen deshalb meist zum Berufsbild eines Musikers. Oft mit erfreulichen Quereffekten, wie das Beispiel von Kilian Sladek zeigt. Der junge Jazzsänger wuchs im niederbayerischen Niederalteich auf, begann dort im Knabenchor und entdeckte in der Schul-Bigband seine Liebe zum Jazz. Nachdem er sich 2012 mit seinem Eintritt in die Bayerische Chorakademie endgültig seines Berufswunsches versichert hatte, folgte er seinem Bruder Roman Sladek - Jazzposaunist und Chef der international durchgestarteten Jazzrausch Bigband - an die Münchner Hochschule für Musik und Theater, wo er 2013 einGesangsstudium mit Schwerpunkt Jazz bei Anne Czichowsky, Sanni Orasmaa und Philipp Weiss aufnahm. 2015 bis 2016 führte ihn ein akademisches Auslandsjahr an die lettische Musikakademie Jazepa Vitols in Riga. "Das war eine prägende Erfahrung für mich", berichtet Sladek. "Der Kontrast zum Leben und Arbeiten bei uns ist groß, das lässt einen die Dinge klarer sehen. Die erst 1990 wiedergewonnene Freiheit setzte nicht nur ein ungeheures künstlerisches Potenzial frei, sondern auch ein großes Verlangen nach Kommunikation und kulturellem Austausch. Alle drei baltischen Länder zeichnen sich durch große Offenheit gegenüber Neuem und Anderem aus."
"Baltic Breeze Festival":Klar sehen, neu hören
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Kilian Sladek und Florian Stierstorfer holen für ihre Konzerte im Gasteig baltische Jazzmusiker nach München
Von Oliver Hochkeppel
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