Aubing/Freiham:Neue Standorte für Wahllokale

Bei der Kommunalwahl am 15. März kommenden Jahres sollen mehr Wahllokale als bisher zur Verfügung stehen. Die Stadt hat dafür eigens die Stimmbezirke neu zugeschnitten: Waren es bei der Europawahl 2019 noch 618 Wahlbezirke, sollen es laut dem Kreisverwaltungsreferat bei der Kommunalwahl 2020 nun 755 sein. Die Verwaltung reagiert damit nicht nur auf die hohe Zahl an Stimmberechtigten bei einer Kommunalwahl, die auch Ausländer mit der Staatsbürgerschaft eines EU-Staates einschließt. Sie stellt sich auch der Kritik aus der Bevölkerung, die bei der Europawahl im Frühling die teils schlechte Erreichbarkeit mancher Wahllokale bemängelt hatte.

Einer der Standorte, die kurz nach der Europawahl von Wählern wie Lokalpolitikern moniert worden waren, ist die Schule an der Peslmüllerstraße in Pasing für Bürger aus Freiham-Süd. Bis zu vier Kilometer mussten einige Münchner im Mai zurücklegen, um dort ihre Stimme abgeben zu können - "unzumutbar", vor allem für Menschen mit einer Gehbehinderung oder Benutzer von Rollatoren, konstatierte der Aubinger Bezirksausschuss damals. Der Weg zum Wahllokal, so die Forderung des Gremiums, müsse "in akzeptabler Entfernung auch fußläufig erreichbar sein". Der Vorschlag der Stadtteilvertreter lautet deshalb, die früher schon als Wahllokal genutzte Schule an der Wiesentfelser Straße 53 wieder als Wahlstandort zu beleben und zusätzlich den Bildungscampus in Erwägung zu ziehen. Das Kreisverwaltungsreferat will beide Standorte nun prüfen.

© SZ vom 06.11.2019 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: