Au:Hoffen auf das Winterfest

Trotz der Absage aller Weihnachtsmärkte in München haben die Organisatoren ihre Hoffnungen auf ein "Winterfest in der Au" auf dem Mariahilfplatz noch nicht aufgegeben. Zwar könne man wegen der aktuellen Corona-Situation nicht am geplanten Starttermin am ersten Advent festhalten, teilen die Veranstalter auf Nachfrage mit. Jedoch sei man in der Lage, das mehrwöchige Festival auch "unabhängig von der Vorweihnachtszeit" und "verhältnismäßig kurzfristig" auf die Beine zu stellen - "sobald das Infektionsgeschehen und die rechtlichen Rahmenbedingungen es zulassen". Hierfür stehe man "in engem Austausch mit der Stadt", die eine solche Veranstaltung genehmigen muss. Aus dem zuständigen Kreisverwaltungsreferat teilt eine Sprecherin jedoch mit, dass man nicht damit rechne, dass im Dezember irgendeine Form von Weihnachtsmarkt in München stattfinden könne.

Das "Winterfest in der Au", das neben Gastronomie auch eine Kulturbühne, eine Eisfläche und einen Kunstmarkt umfassen soll, hatte eine kontroverse Debatte im Bezirksausschuss (BA) Au-Haidhausen ausgelöst. Während die Grünen die Pläne befürworteten, warnten CSU und SPD auch mit Verweis auf entsprechende Beschlüsse in den Bürgerversammlungen davor, weitere Veranstaltungen auf dem Mariahilfplatz neben den Dulten und dem Wochenmarkt zu genehmigen. Eine Mehrheit im BA stimmte schließlich für eine Belebung des Areals rund um die Pfarrkirche Maria Hilf - und für ein Winterfest in der Au, nachdem ein anderer Veranstalter ebenfalls einen Antrag für die Ausrichtung seines "Märchenbasars" an derselben Stelle eingereicht hatte.

© SZ vom 13.11.2020 / stä - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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