Au:Grundwasser ist nicht verseucht

Behörde dementiert Belastung im Umfeld des Paulaner-Geländes

Ängste aus dem Viertel, im Baugebiet auf dem ehemaligen Paulaner-Gelände in der Au könnten Schadstoffe ins Grundwasser gelangen oder für die künftigen Bewohner zum Problem werden, hat das Referat für Gesundheit und Umwelt jetzt zurückgewiesen. So soll das hauptsächlich unter Verdacht stehende Baugebiet 3 zwischen Reger-/Welfenstraße und den Gleisanlagen vollständig dekontaminiert werden. Die Behörde verzichtet vor diesem Hintergrund auf weitere Untersuchungen.

Auf der betreffenden Parzelle seien, wie die Experten jetzt den besorgten Lokalpolitikern erläutert haben, flächendeckend Boden und Luft untersucht worden. Die Bodenluft-Untersuchungen waren - im Gegensatz zu den Bodenproben - ohne Ergebnis. Im Boden wurden hauptsächlich "höhermolekulare, partikelgebundene polyzyklische Kohlenwasserstoffe" (PAK) mit geringer Löslichkeit gefunden. Da sie sich mehr als zehn Meter vom Grundwasser entfernt befinden, toleriert das Wasserwirtschaftsamt bis zum Baubeginn den Verbleib der Altlasten im Boden - zumal ein Schadstoffeintrag ins Grundwasser beziehungsweise eine Verschleppung von Schadstoffen mit dem Grundwasser in weitere Bereiche nicht stattgefunden hat.

Da das Grundwasser nicht verseucht ist, stellt es nach Auffassung des Referats auch keine Gefahrenquelle für das weitere Umfeld dar.

© SZ vom 30.01.2016 / tek - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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