Konzertkritik:Die überbordende Spielfreude der Anne-Sophie Mutter

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Ein Gepäck, das Anne-Sophie Mutter nur ungern aus der Hand gibt: Die Musikerin, hier im Oktober 2022 am Münchner St.-Jakobs-Platz, besitzt zwei Stradivari-Geigen. (Foto: Stephan Rumpf)

Die Star-Geigerin und ihre "Virtuosi" begeistern in der Isarphilharmonie - und bewegen mit der Botschaft ihrer Zugabe.

Von Andreas Pernpeintner

Diese vierte Zugabe in der Isarphilharmonie ist als Botschaft bewegend: John Williams' eigens für Anne-Sophie Mutter und ihr Kammerorchester "Mutter's Virtuosi" arrangierte Melodie aus "Schindlers Liste" als Gebet für die Kriegsopfer in der Ukraine. All das, was hier mitschwingt, bedeutet aber auf dem letzten Meter einen abrupten Stimmungswandel in einem Konzert, das (abgesehen von André Previns "Nonet" mit seinen beziehungsreich verschlungenen Stimmen) auf überbordende Spielfreude getrimmt ist.

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