Amtswechsel:Luft nach oben

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Winfried Nerdinger ist seit diesem Donnerstag der neue Präsident der Akademie der Schönen Künste. Die soll zu allen drängenden Kulturfragen im Freistaat gehört werden. Doch fragt sie selten einer

Interview von Susanne Hermanski und Sabine Reithmaier

Die Bayerische Akademie der Schönen Künste hat ihre Räume hoch über den Dächern Münchens, im Königsbau der Residenz. Die Sonnenuhr am Uhrturm vis à vis ist den Zeigern am Zifferblatt eine Stunde voraus. Doch in welchem Licht erscheint die Akademie? Ist sie ihrer Zeit voraus oder hinkt sie hinterher? Inwieweit wird sie der Aufgabe noch gerecht, die ihr 1948 bei ihrer Gründung zugedacht worden ist, nämlich "einen Beitrag zur geistigen Auseinandersetzung zwischen den Künsten sowie zwischen Kunst und Gesellschaft zu leisten"? Welche Positionen vertritt sie in diesen Zeiten des allgemeinen Umbruchs und der digitalen Revolution? Seit diesem Donnerstag steht Winfried Nerdinger als Präsident an ihrer Spitze. Den ehemaligen Direktor des NS-Dokuzentrums und emeritierten Architekturprofessor haben die Mitglieder der Akademie zum Nachfolger von Michael Krüger gewählt. In welche Zukunft wird Nerdinger, im August 75 Jahre alt, sie führen?

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