Am Hart:Ein bisschen Gemeinschaft

Michaela Dietl (links) und Gundula Evert geben ein coronakonformes Konzert für die Nachbarn. (Foto: Privat)

Nachbarschaftstreffs sind mit ihrer Veranstaltungswoche zufrieden

Von Veronika Ebner, Am Hart

Balkonkonzerte, Pflanzprojekte und andere Mitmachaktionen - die Woche der Münchner Nachbarschaftstreffs ist zufriedenstellend über die Bühne gegangen, wenn auch nur in abgespeckter Form. Nicht alle geplanten Programmpunkte konnten die rund 40 Einrichtungen, die sich an der Veranstaltungsreihe beteiligten, auch umsetzen. Schuld waren teilweise das regnerische Wetter und teilweise die noch bestehenden Corona-Maßnahmen. Über das, was möglich war, freute man sich daher umso mehr.

Der Nachbarschaftstreff an der Ingolstädter Straße 93 unterhielt die Anwohnerinnen und Anwohner mit einem kleinen Balkonkonzert. Während Passantinnen und Passanten gemeinschaftlich eine Sitzbank bemalten, sorgten Michaela Dietl und Gundula Evert für musikalische Unterhaltung. Sie musizierten mit Zieharmonika und Geige. Den Anwohnerinnen und Anwohnern, die aus ihren Gärten, von ihren Fenstern oder Balkonen aus zuhörten, gefiel es sichtlich. Am Ende wurde kräftig geklatscht. "Nach dieser langen Zeit des Lockdowns tut so etwas so gut", sagt Treffleitung Kerstin Leupold.

Mit der Öffnung der Außengastronomie und den weiteren Lockerungen hoffen die Nachbarschaftstreffs auf eine Wiederbelebung in ihren Einrichtungen. Die von Sozialpädagoginnen und -pädagogen geleiteten und durch Ehrenamtliche unterstützten Initiativen möchten die Gemeinschaft und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft stärken. Gerade in der Pandemie sei die Bedeutung des Treffs für die Siedlung Am Hart als Anlaufstelle für Nachbarinnen und Nachbarn noch einmal gewachsen, sagt Kerstin Leupold. Sie freue sich darauf, bald wieder Gäste in ihrem Hinterhof-Café empfangen zu dürfen.

© SZ vom 20.05.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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