Am Hart:Auch Räder brauchen Platz

Wo wie hier am Frankfurter Ring mehr gebaut wird, wird auch mehr Rad gefahren. Doch im öffentlichen Raum sind Abstellplätze oft Mangelware. (Foto: Stephan Rumpf)

Lokalpolitiker fordern mehr Stellmöglichkeiten gegen wildes Parken

Der Frankfurter Ring ist nicht nur eine von Autos viel befahrene Strecke, Fahrradfahrende nutzen die Radlwege entlang der Hauptstraße ebenso. Gerade an der Kreuzung mit der Knorrstraße, wird deutlich, dass es sich dort um einen Knotenpunkt für unterschiedliche Verkehrsteilnehmer und Mobilitätsarten handelt. Vor allem Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind nach Ansicht der Grünen im örtlich zuständigen Bezirksausschuss (BA) Milbertshofen-Am Hart rar. Sie haben daher angeregt, einzelne Autoparkplätze östlich von der Knorrstraße, in Fahrradstellplätze umzuwidmen.

In einem entsprechenden Antrag heißt es: "Die Stadt München wird aufgefordert, die Anzahl der regulären Fahrradabstellmöglichkeiten am Verkehrsknotenpunkt Frankfurter Ring/Knorrstraße deutlich zu erhöhen." Als Begründung gibt die Fraktion an, dass alle öffentlich verfügbaren Plätze rund um die U-Bahn- und die Bushaltestellen nahezu immer belegt seien. Zum Parken würden die Radfahrerinnen und Radfahrer daher auf den Grünstreifen ausweichen. Das führe zu einer Einengung des Radwegs.

Wild geparkte Fahrräder im Münchner Norden sind immer wieder Gegenstand von Diskussionen im BA Milbertshofen-Am Hart. Anfang des Jahres hatte die örtliche CSU gefordert, die U-Bahn-Haltestelle "Am Hart" mit zweistöckigen Fahrradständern auszustatten. Darüber hinaus hatte sich die Lokalpolitiker im März dafür eingesetzt, dass die Stadt an dieser Stelle ein geeignetes Abstellkonzept entwickelt. Diese hat angekündigt, im Rahmen der Neugestaltung der ÖPNV-Wendeschleife rund um den U-Bahnhof auch ein Radlparkhaus errichten zu wollen.

© SZ vom 18.09.2021 / lkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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