Am Hart:Architektonisch gut, aber...

Stadträte wünschen sich mehr Grün am neuen Hochhaus

Ein 16-stöckiges Hochhaus an der Hufelandstraße soll am Rande des Entwicklungsgebiets des Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ) des Autobauers BMW einen neuen architektonischen Bezugspunkt setzen. Der Planungsausschuss des Stadtrats befürwortet das Projekt, allerdings hätten sich einige Stadträte ein nachhaltigeres Energiekonzept für das Bürogebäude gewünscht.

Bis 2026 soll das sogenannte Mingard fertiggestellt werden. Auf dem knapp 40 Hektar großen Hufeland-Areal soll von 2024 an ein neues Büro- und Gewerbequartier entstehen. Entwickelt wird es von der HUF4 GmbH Co. Kg, ein Joint Venture aus der Immobiliengesellschaft Hammer AG und einem von der GLL für die Bayerische Versorgungskammer gemanagten Investmentfonds. Das Hochhaus am Hufelandplatz soll an die 60 Meter hoch werden. Entworfen haben es die Büros Morris & Company aus London und Kirchberger & Wiegner Rhode aus Berlin. Die Platzgestaltung wird von den Münchner Landschaftsplanern Terra Nova übernommen.

Um das gesamte Gelände im Münchner Norden neu zu ordnen, wird von der Stadt ein Bebauungsplan erarbeitet. Im Stadtrat kam die Architektur gut an. Einzig die Energieeffizienz des Gebäudes könne noch besser sein, heißt es auch in der Anmerkung des Preisgerichts aus dem Architekturwettbewerb: Mehr Grün und mehr Nachhaltigkeit hätten ins das Konzept integriert werden sollen. "Das sollte Standard werden, gerade bei Hochhäusern", sagt Anna Hanusch, Fraktionsvorsitzende der Grünen.

© SZ vom 17.04.2021 / lkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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