Altstadt:Rettungsübung im Tunnel

Feuerwehr probt den Ernstfall auf der Baustelle am Altstadtring

Sicherheit steht an erster Stelle: Im Zuge der Sicherheitsnachrüstung und der Instandsetzungsarbeiten am Altstadtringtunnel findet an diesem Donnerstag, 18. April, eine Übung mit der Baufirma und den Höhenrettern der Münchner Berufsfeuerwehr im Tunnel statt. Von der darauffolgenden Woche an wird die Tunneldecke unter dem Prinz-Carl-Palais statisch verstärkt. Für diese komplexen Instandsetzungsvorhaben müssen Bauarbeiter in Hohlräume der Tunneldecke einsteigen. Deren Bergung bei einem möglichen Unfall wird zuvor an Ort und Stelle geübt.

Im Laufe des Vormittags stehen daher Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr im abgesperrten Baustellenbereich im Tunnel. Von Ende April an folgt als nächste große Maßnahme im Bauablauf der Neubau der nördlichen Rampenwand am Oskar-von-Miller-Ring. Während der Arbeiten kann der Tunnel weiterhin in beiden Richtungen jeweils einspurig befahren werden. Das Baureferat bittet daher alle Verkehrsteilnehmer, die derzeit geltende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer einzuhalten. Das dient nicht zuletzt der Sicherheit der Bauleute im Tunnel. Als Ersatz für die im Tunnel entfallenen Fahrspuren wurden die oberirdischen Fahrbahnen vom Oskar-von-Miller-Ring bis zur Prinzregentenstraße auf zwei Spuren je Fahrtrichtung erweitert und die Ampelanlagen umgebaut.

Durch die Umbauten wird die Sicherheits- und Betriebstechnik des im Jahr 1972 eröffneten Altstadtringtunnels auf den aktuellen Stand gebracht. Zentrales Element ist der Einbau einer Mittelwand mit Fluchttüren. Außerdem werden Notrufeinrichtungen, Lautsprecher- und Videoanlagen sowie die Lüftung erneuert beziehungsweise nachgerüstet. Rohbau und Instandsetzung dauern voraussichtlich bis Ende 2021.

© SZ vom 18.04.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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