Afterwiesn im Hippodrom:Oans, zwoa - Stößchen!

Seinen Platz auf dem Oktoberfest hat das Hippodrom verloren - jetzt wird einfach im Postpalast weitergefeiert. Stilecht.

Von Franz Kotteder

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(Foto: Stephan Rumpf)

Schon klar, man ist hier gewiss nicht in einem Seminar der Fakultät für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität. Aber manche Scherze der Band da vorne auf der Bühne sind von einer Art, dass man sich wünschte, man hätte doch schon die eine oder andere Mass intus, damit man das alles nicht mehr so mitbekäme.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Aber was will man auch schon erwarten von einer Truppe, die sich einen derart zusammengestoppselten Namen wie Theresien-Wiesn Buam Combo gibt? Jedenfalls wartet man beinahe sehnsüchtig auf den angekündigten Stargast DJ Ötzi mitsamt seinem "Anton aus Tirol", und das will schon was heißen.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Doch damit genug der Häme. Dass die Stimmungsband am frühen Abend den Alkoholpegel des Publikums falsch einschätzt, kann man vielleicht unter Anfangsschwierigkeiten abhaken. Ansonsten aber ist das Hippodrom im Postpalast ein sehr gelungenes Unterfangen. Das müssen am Eröffnungsabend selbst jene zugeben, die es mit der Wirtsfamilie Krätz sonst nicht so haben.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Die typischen Hippodrom-Zeltfarben Rot und Gelb beherrschen auch die acht Meter hohe Rotunde, und man fühlt sich sofort wieder wie im alten Hippodrom, gleich rechts vom Haupteingang der Wiesn.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Viele der früheren Stammgäste scheinen da zu sein, und die Stimmung erklimmt bald die altbekannten Höhen sowie ein nicht geringer Teil des Publikums die Bierbank.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Prinz Luitpold, der mit seiner Kaltenberger Brauerei das Weißbier fürs neue Hippodrom liefert, steht etwas verloren inmitten der Masse und schaut dem Treiben amüsiert-belustigt zu.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Das alles ist aber nicht irgendeine After-Wiesn-Party (das Hippodrom hat bis einschließlich 3. Oktober jeden Abend von 18 bis drei Uhr geöffnet), hier wurde erheblich mehr Aufwand getrieben. Man merkt, dass die Hippodrom-Leute mit viel Liebe zum Detail vorgegangen sind: Sogar die Masskrüge sind eine Sonderanfertigung und tragen als Emblem eine Innenansicht des Postpalasts. Im Bild: Wie schon im alten Hippodrom werden Promis von A bis Z offenbar allein schon vom Namen magisch angezogen.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Das gastronomische Angebot ist durchaus gehoben, Wiener Schnitzel vom Kalb, Spanferkelhaxen und Wagyu-Grillwürstl sind ihren (Wiesn-)Preis wert. Aber die Wirtinnen Tina Krätz und Johanna Barsy haben ja schon öfters gezeigt, dass sie das gut im Griff haben.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Sepp Krätz ist an diesem großen Abend seiner Frau und seiner Schwester übrigens auch da - selbstverständlich nur als Gast, mehr erlauben ihm die städtischen Auflagen nicht. Er mag nicht einmal fotografiert werden. Immerhin das war früher anders im Hippodrom. Im Bild: Wie im echten Bierzelt läuft auch hier eine Frau zwischen den Tischen hindurch und verkauft mehr oder weniger traditionelle Wiesn-Accessoires.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Bitte ganz natürlich: Zwei Frauen in Tracht posieren vor der Kulisse der neuen After-Wiesn-Location.

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