Planegg:Klassiker neu interpretiert

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Musikschule Planegg-Krailling zeigt das "Dschungelbuch"

Das "Dschungelbuch" mal ganz anders - an dieses Projekt wagt sich Musiklehrerin Michaela Hefele mit dem Jugendchor der Musikschule Planegg-Krailling. Hefele und ihre Schüler haben sich die weltbekannte Geschichte des Dschungelkindes Mogli in der Originalfassung von Rudyard Kipling vorgenommen und bringen sie in gekürzter Version, mit Klangminiaturen eines kleinen Kontrabassorchesters versehen, auf die Bühne.

Beim Stichwort "Dschungelbuch" denkt jeder an die Disneyverfilmung, an den Bär Baloo, den Tiger Shir Khan und Bagheera, den schwarzen Panther. Untrennbar verknüpft sind diese Figuren mit wahren Ohrwürmern. Doch damit hat das literarische Konzert des Jugendchors nichts zu tun. In der Originalfassung von Kipling geht die Geschichte um Mogli, das Findelkind, das bei Wölfen aufwächst, ein wenig anders - die Schüler des Jugendchors werden Textausschnitte daraus vorlesen und das wenig bekannte, ursprüngliche Ende der Geschichte vortragen. Musikalisch untermalt wird die Geschichte mit Kompositionen des englischen Komponisten Charles Dakin, der Klangminiaturen zum Dschungelbuch für Kontrabass geschrieben hat. Die kleinen Musikskizzen geben die Stimmung der Szenen im Buch wieder, "die Bewegungsart der Tiere, die Charaktere sind in Klang umgesetzt", erklärt Hefele das musikalische Konzept.

Die Schüler haben sich das gesamte vergangene Schuljahr mit Mogli im indischen Dschungel beschäftigt und intensiv geprobt. Entstanden ist ein anspruchsvolles Familienkonzert, Kinder vom fünften Lebensjahr an sind eingeladen. Damit auch die Disney-Dschungelfans auf ihre Kosten kommen, gibt es zu Beginn der Aufführungen einen Mix aus den bekannten Dschungelbuchliedern, vom Marsch der Elefanten bis zur Baloo-Hymne "Probier's mal mit Gemütlichkeit".

Die "Dschungelbuch"-Termine: Freitag, 14. Oktober, und Samstag, 15. Oktober; Kupferhaus Planegg, Feodor-Lynen-Straße 5. Die Aufführung beginnen jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

© SZ vom 13.10.2016 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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