Iran:Joe Bidens teurer Pragmatismus

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US-Präsident Joe Biden hat sich auf einen schlechten Deal mit Teheran eingelassen - und damit womöglich einen noch schlechteren verhindert. (Foto: Nhac Nguyen/AP)

Washington gibt sechs Milliarden Dollar frei, damit Teheran fünf Geiseln freigibt. Der US-Präsident zahlt einen so hohen Preis, weil er mit seiner Iran-Strategie ein übergeordnetes Ziel verfolgt.

Kommentar von Fabian Fellmann

Der erste Schritt ist vollzogen: Das Weiße Haus hat sechs Milliarden US-Dollar freigegeben, die Iran gehören und auf Konten bei südkoreanischen Banken eingefroren waren. Teheran hat im Gegenzug fünf US-Geiseln, die seit bis zu zehn Jahren in berüchtigten Gefängnissen des Regimes saßen, in Hausarrest verlegt, in den nächsten Tagen sollen sie freikommen. Joe Biden muss sich für den Handel harte Kritik gefallen lassen. Der US-Präsident zahle "Lösegeld an den schlimmsten Terrorismus-Sponsor der Welt", schimpfte Tom Cotton, republikanischer Senator aus Arkansas.

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