Krisenmanagement:Mut braucht's

Lesezeit: 3 min

Da sah alles noch so schön harmlos aus: Timmendorfer Strand im vergangenen Mai. (Foto: Georg Wendt/picture alliance/dpa)

Träge Menschen und träge Systeme: Auch bei Corona wird immer erst dann gehandelt, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Lässt sich das ändern? Schwierig. Aber nicht unmöglich.

Gastbeitrag von Armin Nassehi

Da sah alles noch so schön harmlos aus: Timmendorfer Strand im vergangenen Mai. (Foto: Georg Wendt/picture alliance/dpa)

Es stehen auf einmal wichtige Entscheidungen bevor, was die Bewältigung der Pandemie angeht: berufsspezifische Impfpflichten, Schutzmaßnahmen, Kontaktbeschränkungen, Veranstaltungsabsagen. Das Merkwürdige ist nur: All das kommt schlicht zu spät. Käme jetzt, rein hypothetisch, eine für wen auch immer geltende Impfpflicht, wann hätte sie eine sichtbare Wirkung? Summiert man die Verzögerung durch logistischen Aufwand, Bereitstellung des Impfstoffs, Verabreichung der Dosen, die Wirkung der Impfung auf menschliche Körper und die infektionsgefährdete Population, die Summierung von Inkubationszeiten und so weiter, so wird die Wirkung selbst schnell erfolgter Maßnahmen bis weit ins nächste Jahr dauern.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPsychologie
:Besonders anfällig für Verschwörungsmythen

Intelligenz und Bildung schützen nicht davor, seltsame Ansichten zu vertreten und die Welt mit verzerrtem Blick zu betrachten. Im Gegenteil. Warum besondere kognitive Fähigkeiten das Denken sogar erst recht auf Abwege führen können.

Von Sebastian Herrmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: