Förderung:Die Solarindustrie braucht Hilfe

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Geht die Solarbranche in Deutschland, hier die Produktion bei der Firma Meyer Burger in Bitterfeld-Wolfen, ein zweites Mal zugrunde, wäre das ein Verlust für Europa. (Foto: Jens Schlueter/AFP)

Dabei geht es um mehr als die Rettung einer Branche. Die entscheidende Frage lautet: Wie abhängig will sich Deutschland in der Energiewende von China machen?

Kommentar von Nakissa Salavati

Ist das nun eine verzweifelte Ankündigung, eine Drohung oder bereits Erpressung? Wenn der Chef des Solarmodulherstellers Meyer Burger verkündet, dass er die Fertigung in Freiberg, Sachsen, in die USA verlegt - sollte die deutsche Politik nicht zügig eine Förderung für die Solarindustrie beschließen? Dazu muss man wissen: Meyer Burger ist der größte Hersteller in Deutschland, Solarzellen und Module sind selbst entwickelt und können mit der neuesten Technik aus China mithalten - mit deren Preisen hingegen nicht. Verständlich, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck diese symbolträchtige Fertigung "made in Europe" nicht ziehen lassen will. Man stelle sich vor, die deutsche Solarindustrie ginge erneut zugrunde, diesmal unter Mitwirkung der Grünen.

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Von Michael Bauchmüller und Nakissa Salavati

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