Internationales Zahlungssystem:Russland muss aus Swift ausgeschlossen werden

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Billionen Dollar transferiert der Zahlungsdienstleister Swift - jeden Tag. (Foto: Chris Helgren/REUTERS)

Warum noch zögern? Wenn das Gerede von Sanktionen ernst gemeint sein soll, dann darf kein Geld mehr nach Russland fließen. Andernfalls kann sich der Westen die Tränen sparen und warten, bis die russischen Panzer über die nächste Grenze rollen.

Kommentar von Marc Beise

In Zeiten wie diesen muss man mit Worten besonders aufpassen, um nicht Verantwortung zu verschleiern. So ist es eben keine Ukraine-Krise und auch kein Ukraine-Krieg, der die Menschen gerade in Atem hält, sondern ein Russland-Krieg: Der Aggressor sitzt nicht in Kiew, sondern in Moskau. Und wer im Zusammenhang mit den nun diskutierten Sanktionen gegen Russland von einer drohenden "Atombombe im Finanzsystem" warnt, der verbindet damit eine klare Absicht: Er will den internationalen Zahlungsverkehr aus der Diskussion raushalten. Nun weiß man, dass die Finanzen eine sensible Angelegenheit sind, und die Bankenkrise 2008 hat eine Ahnung davon gegeben, wie sehr die Welt am internationalen Geldfluss hängt.

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