Es war absehbar, dass Monika Schnitzer nun viel Widerspruch erfährt. Wenn die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen fordert, dass höhere Renten abgeschmolzen werden sollen; dass die Menschen länger arbeiten, wenn sie länger leben; dass die Ruhestandsbezüge nicht mehr automatisch mit den Löhnen steigen - so ist das unpopulär. Aber deshalb sind ihre Vorschläge nicht falsch. Die Ökonomin spricht vielmehr an, worüber viele Politikerinnen und Politiker lieber nicht reden, weil sie den Zorn der Rentner fürchten - einer Wählergruppe, die groß ist und immer größer wird.
Generationengerechtigkeit:Die Zukunft der Rente muss jetzt gestaltet werden
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Auch ohne die Vorschläge der Ökonomin Schnitzer ist schon lange klar, dass das System in der aktuellen Form nicht überleben kann. Sinnvoll wäre, eine Reform bald anzupacken.
Kommentar von Roland Preuß
Exklusiv Sozialpolitik:"Meine Generation hat über ihre Verhältnisse gelebt"
Die Bundesregierung tut zu wenig für die Alterssicherung, sagt Monika Schnitzer. Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen fordert, dass die Renten langsamer steigen - und der Staat besonders hohe Renten abschmilzt.
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