MeinungDemokratie:Am Monte Corona

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Kommentar von Detlef Esslinger

Lesezeit: 2 Min.

Demonstranten bei der "Querdenker"-Kundgebung in Berlin im August. Was man in der Coronakrise erwarten darf: dass alle aus Fehlern und Irrtümern lernen. (Foto: imago images/Mehrdad Samak-Abedi)

Die "Querdenker" wollen weg aus Berlin - ein Signal, das im besten Fall hoffnungsvoll ist. Denn wenn der Veranstalter bei der nächsten Kundgebung den richtigen Ton setzt, kann er die Demokratie beleben.

Nur mal angenommen, man hat am Berg die Wahl zwischen zwei Routen. Die eine ist anstrengend, aber relativ sicher. Die andere fängt harmlos an, aber was hinterm Felsen droht, weiß niemand; außer, dass es keinen Rückweg gibt. Welchen Weg soll man wählen? Genau dies ist die Frage, vor der seit einem halben Jahr Virologen stehen, die Politiker beraten, sowie Politiker, die auf dieser Basis zu entscheiden haben. Nun sagt Gesundheitsminister Jens Spahn: "Man würde mit dem Wissen heute keine Friseure und keinen Einzelhandel mehr schließen. Das wird nicht noch mal passieren. Wir werden nicht noch mal Besuchsverbote brauchen in den Pflegeeinrichtungen."

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