Was die Christenheit zu Ostern feiert, ist eine einzige Unmöglichkeit. Da soll einer von den Toten erstanden sein, dieser Jesus, gefoltert, ans Kreuz geschlagen. Ausgerechnet der Entmenschlichte, Gescheiterte soll den Menschen die Zuversicht bringen, dass der Tod nicht das Ende ist. Belege und Beweise dafür gibt es nicht. Der Kreuzestod darf als historisch sicher gelten, der Glaube an die Auferstehung muss Glaube bleiben. Die Kirchen feiern ihn mit einer anrührenden Liturgie. Erst ist es grabesdunkel, dann wird es Kerzenlicht um Kerzenlicht hell, schließlich strahlt der Kirchenraum, das Halleluja klingt: Er lebt!
Ostern:Mit der Kraft der Zuversicht
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Soll man noch glauben, inmitten von Missbrauchsskandalen, Korruption und der Musealisierung des Christentums? Dabei könnte gerade die christliche Hoffnung auf Erlösung durch die Pandemie helfen.
Kommentar von Matthias Drobinski
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