Katholische Kirche:Warum Woelki sein Verhalten noch lange nachhängen wird

Lesezeit: 2 min

Wenn Kardinal Woelki es ernst meint, liegen Jahre der Demut und des Zuhörens vor ihm. (Foto: Getty Images)

Statt zurückzutreten, will sich der Kölner Kardinal im Missbrauchsskandal an die Spitze der Aufklärung stellen. Doch seine Last ist schwer.

Kommentar von Matthias Drobinski

Angenommen, Rainer Maria Woelki wäre der Vorstand eines börsennotierten Unternehmens, dessen Kurswert er gerade halbiert hat. Oder er wäre ein Politiker, dessen Strategie seine Partei ins Wahldesaster geführt hätte. Die Konsequenz wäre klar: Rücktritt. Nicht weil sein Handeln oder Unterlassen per se justiziabel wären, sondern weil das in ihn gesetzte Vertrauen in Trümmern läge. Der Rücktritt wäre ein Zeichen für den Neuanfang.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKatholische Kirche
:Ein Herz für Verdächtige

Das neue Missbrauchsgutachten entstand mit Hilfe eines Anwalts, der fast nur beschuldigte Priester vertritt - und durch fragwürdige Methoden auffiel.

Von Matthias Drobinski

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: