Forschung:Auf ein Fusionskraftwerk wird die Welt noch lange warten müssen

Lesezeit: 3 min

Könnte man reingehen in einen Vakuum-Kessel, in dem eine Kernfusion stattfinden kann, dann würde man in etwa dieses Bild sehen. (Foto: CEA-IRFM/EUROfusion /imago images/ZUMA Wire)

In einem kalifornischen Labor ist es Wissenschaftlern erstmals gelungen, einen Energieüberschuss zu erzeugen. Eine Alternative zu Wind- und Sonnenenergie ist die Technik nicht. Doch Potenzial hat sie.

Kommentar von Marlene Weiß

Es gibt nur selten Ergebnisse aus der, Achtung, Grundlagenforschung, die sich so wunderbar vielseitig interpretieren lassen wie der Erfolg von US-Forschern in der Kernfusion vom vergangenen Dienstag. Für die US-Regierungsvertreter, die das Resultat vorstellten, war klar: Amerika hat mal wieder allen gezeigt, wo die Deuterium-Tritium-Kapsel hängt. Christian Lindner sah eine Bestätigung für die FDP: "Wir brauchen mehr Freude am Erfinden und Einsteigen als am Verbieten und Aussteigen", schrieb er auf Twitter. Was prompt politische Gegner erboste. Und schon ist die schönste Scheindebatte im Gang, schneller als man "thermonuklear" sagen kann.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivEnergie
:"Ein Atomkraftwerk ist keine Märklin-Eisenbahn"

EnBW-Vorstand Georg Stamatelopoulos schließt einen noch längeren Betrieb von Neckarwestheim II definitiv aus und erklärt, warum Deutschland gut durch den Winter kommen wird.

Interview von Caspar Busse und Christina Kunkel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: