Katholische Kirche:An einem toten Punkt

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Die Frühgottesdienste während der Deutschen Bischofskonferenz sind normalerweise gut besucht von den Würdenträgern. Momentan aber herrscht schlechte Stimmung, und das zeigt sich auch beim Messbesuch. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Das Klima bei der Herbstversammlung der deutschen Bischöfe ist wegen des Streits zwischen Reformern und Konservativen schon vergiftet. Und ein unsäglicher Nazi-Vergleich macht alles nur noch schlimmer.

Kommentar von Annette Zoch

War es Bettschwere? Die niederdrückende Last der vielen Krisen? Ausdruck von Wurschtigkeit oder gar Protest? Von Tag zu Tag, von Frühmesse zu Frühmesse jedenfalls hatten bei dieser Herbstvollversammlung immer weniger katholische Bischöfe den Weg in den Hohen Dom zu Fulda gefunden, um den Predigten der Mitbrüder zuzuhören. Egal was nun der Grund dafür gewesen sein mag, es passt zu dem Bild, das die deutschen Oberhirten seit der turbulenten Vollversammlung des Synodalen Wegs Anfang September abgeben: Zwei Lager stehen sich gegenüber, die reformorientierte Mehrheit und eine konservative Minderheit. Man findet nicht zueinander, und irgendwie sind alle erschöpft.

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