Katholizismus:Von der Kirche zum Kirchlein

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Natürlich kann die katholische Kirche die Reformvorschläge des Synodalen Weges einfach ignorieren, aber den Bedeutungsverlust wird das kaum stoppen. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Die deutschen Bischöfe wollten sich auf ihrer Vollversammlung mit dem Reformprozess befassen. Doch aus Rom schallt es: nichts da! Die Konsequenz aus dieser Verweigerungshaltung wird nicht lange auf sich warten lassen.

Kommentar von Annette Zoch

Die Zahlen aus der repräsentativen Umfrage vom vergangenen November sind eindrucksvoll: 96 Prozent der Katholikinnen und Katholiken in Deutschland finden, dass sich ihre Kirche grundlegend verändern muss, will sie eine Zukunft haben. 87 Prozent sind für demokratische Wahlen kirchlicher Führungspersonen und 95 Prozent für die Abschaffung des Zölibats. 43 Prozent denken über einen Austritt nach, und mehr als zwei Drittel nennen als Austrittsgrund - neben dem sexuellen Missbrauch und dessen Vertuschung: "Weil mir der innere Aufbau der Kirche zu hierarchisch und undemokratisch ist."

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