Auf dem prächtigen Tel Aviver Rothschild-Boulevard steht der Schrein der israelischen Staatsgründung: ein klobiger, zweistöckiger Bau, in dem David Ben-Gurion am 14. Mail 1948 feierlich den jüdischen Staat ins Leben rief. Das Haus wurde anschließend zum Museum, zum viel besuchten Ort der israelischen Selbstvergewisserung. Doch zum 75. Jahrestag der Staatsgründung, der nach jüdischem Kalender auf den 26. April, also auf diesen Mittwoch fällt, zeigt sich das historische Gebäude als Baustelle, eingerüstet zur Kernsanierung. Man darf das als Metapher sehen.
Nahost:Israel, der unvollendete Staat
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Das Land begeht den 75. Jahrestag seiner Gründung und blickt zurück auf eine enorme Erfolgsgeschichte. Was aber fehlt: eine Verfassung, welche die Demokratie sichert - und damit alles bisher Erreichte.
Kommentar von Peter Münch
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