Der "Staat von Tel Aviv", wie ihn seine Bewohner gern nennen und gern sehen, hat eine deutliche Botschaft geschickt an die Regierung in Jerusalem: Mehr als 80 000 Menschen haben sich in der lässigen, liberalen und linken Mittelmeer-Metropole zum Protest vereint gegen die Politik der rechts-religiösen Koalition. Das ist eine stolze Zahl, die Menge war laut und bunt, getrieben von Sorge und von Wut - und diese Mischung könnte in den nächsten Wochen sogar noch weit mehr zum Demonstrieren auf die Straße treiben. Die Frage ist nur, ob das reicht, um die israelische Demokratie zu retten.
Israel:Rettungsmission in Tel Aviv
Lesezeit: 2 min
Die Großdemonstration von 80 000 Menschen ist ein starkes Signal aus der liberalen Metropole an die rechts-religiöse Regierung in Jerusalem. Doch zum Erfolg braucht der Protest viel mehr.
Kommentar von Peter Münch
Massenprotest in Israel:"Aufgeben ist keine Option"
Mehr als 80 000 Menschen demonstrieren in Tel Aviv gegen die geplante Justizreform der neuen rechts-religiösen Regierung. Die Ängste sind groß, die Töne teils schrill, doch die Adressaten schalten auf stur.
Lesen Sie mehr zum Thema