Bezahlung:Minister für Arbeit und Fairness

Lesezeit: 2 min

Dieser Reinigungsmann muss sich um seine Bezahlung keine Sorgen machen - es ist nämlich der Bundesarbeitsminister bei einem Praktikum in einer Bochumer Klinik. (Foto: Marcel Kusch/dpa)

Hubertus Heil will, dass der Bund nur noch solchen Firmen Aufträge gibt, die sich an Tarifverträge halten. Er verlangt dies zu Recht.

Kommentar von Roland Preuß

Muss sich der Staat jetzt auch noch einmischen in die Frage, ob ein Unternehmen Tarifverträge einhält? Muss er bei öffentlichen Aufträgen darauf beharren, dass Arbeitgeber Tariflohn zahlen, so wie dies Arbeitsminister Hubertus Heil nun plant? Ja, muss er. Denn die Frage, zu welchen Bedingungen in Deutschlands Unternehmen gearbeitet wird, verlangt nicht nur eine Antwort von den Tarifpartnern, von Arbeitgebern und Gewerkschaften. Sie verlangt auch Reaktionen der Politik. Und dies umso mehr, als die Vorgaben der Tarifpartner immer weniger Beschäftigte erreichen.

Zur SZ-Startseite

Arbeitsbedingungen
:Wem das neue Tariftreuegesetz helfen könnte

Jedes Jahr gibt der Bund viele Milliarden für öffentliche Aufträge aus. Künftig sollen nur noch Unternehmen zum Zuge kommen, die sich an Tarifverträge halten. Allerdings soll es keinen Automatismus geben.

Von Roland Preuß

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: