Grundsicherung:Wenn das Haustier zu teuer wird

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Ein Hund bietet gerade Menschen in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung. (Foto: Viktoryia Verstak/IMAGO/Westend61)

Im Regelsatz ist kein Betrag für Hunde- oder Katzennahrung vorgesehen. Damit spart das Sozialministerium jedoch am falschen Ende.

Kommentar von Ronen Steinke

Es hat etwas Skurriles, unsere Zivilisation leicht peinlich Berührendes, wenn man im Supermarkt an 80 Sorten Hundefutter vorbeigeht, deren edelste es preislich mit einem Dreigängemenü für Menschen aufnehmen können. "Exzellent", "Pastete", "Frische-Menü". Gleichzeitig leben auch am unteren Ende der wirtschaftlichen Skala Menschen, die ihre Hunde lieben, doch ihnen hat das Sozialministerium schon vor Jahren das Geld für Hundefutter aus dem Regelsatz gestrichen. Weil Arme das ja nicht brauchen würden. Entweder sie sparen sich Hundefutter und Hundesteuer selbst vom Munde ab. Oder der Napf bleibt eben leer.

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