Gerhard Schröder war schon vieles in seinem Leben: Eisenwarenverkäufer, Mittelstürmer, Spätabiturient, Juso-Chef, Ministerpräsident, fünfmaliger Ehemann, Bundeskanzler, Aufsichtsratsvorsitzender. Im Moment ist er vor allem ein Problem. Ein Problem für seine Partei, für seinen Nachnachfolger im Kanzleramt, Olaf Scholz, und vielleicht sogar für Deutschland. Scholz hielt es für richtig, im Interview mit CNN in Washington jetzt über Schröder zu sagen: "Er spricht nicht für die Regierung ... Er ist nicht die Regierung." In den USA gibt es viele, die auch nicht wissen, dass jetzt Scholz die Regierung ist. Aber Schröder gehört immer noch zu den bekanntesten Deutschen - im Ausland und daheim. Viele, gerade auch Mitglieder und Sympathisanten der SPD, würden ergänzen: ... und zu den peinlichsten Deutschen.
Ex-Bundeskanzler:Warum macht er das? Weil er Schröder ist
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Der frühere Regierungschef ist Wladimir Putins bester Mann in Deutschland. Ob er mit dieser Rolle seinen Nachfolgern und seinem Land schadet - das ist wahrscheinlich nicht die Kategorie, in der er denkt.
Von Kurt Kister

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