Hilfskonvoi in Gaza:Die Verantwortung übernimmt - ja, wer eigentlich?

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Ein Foto der israelischen Streitkräfte: Es soll Bewohner von Gaza-Stadt zeigen, die Lkws mit Hilfsgütern umringen. (Foto: Aline Manoukian/AFP)

Was auch immer im Morgengrauen exakt passiert ist: Das furchtbare Ereignis offenbart, dass die Regierung Netanjahu an menschenwürdigen Zuständen in dem Gebiet kein Interesse hat.

Kommentar von Tomas Avenarius

Wenn die Lage vollends außer Kontrolle geraten ist, sprechen Offiziere, Regierungsvertreter und Journalisten gern vom "Nebel des Krieges". Die blumige Binse umschreibt, dass es in einem militärischen Konflikt jede Menge Tote gibt, der Hergang der Ereignisse sich nicht nachvollziehen lässt oder gezielt verschleiert werden soll. Zuallererst aber bedeutet das Nebel-Wort: Keiner will die Verantwortung für den Tod unschuldiger Menschen tragen.

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Kaputte Schulen, plattgewalzte Olivenhaine, zerbombte Moscheen, Salzwasser in den Brunnen und ein Großteil der Wohngebäude in Ruinen - werden die Menschen im Gazastreifen nach dem Krieg dort überhaupt noch leben können?

Von Gökalp Babayiğit, Thomas Gröbner Christian Helten, Dunja Ramadan, Leonard Scharfenberg und Sarah

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