Europäische Union:Erst die Russland-Krise, dann der Klimaschutz

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Mag der CO₂-Ausstoß künftig auch teurer werden, erst einmal lassen viele EU-Länder ihre Kohlekraftwerke, wie hier in Grevenbroich, laufen. (Foto: Roberto Pfeil/dpa)

Brüssel macht Autofahren und Heizen teurer, belastet die Wirtschaft - und am Ende reicht's doch nicht für die hohen Klimaschutz-Ziele. Und doch ist die Reform des Emissionshandels eine gute Nachricht.

Kommentar von Josef Kelnberger

Brüssel macht Heizen und Autofahren für die Bürgerinnen und Bürger der EU noch teurer. Brüssel erlegt den europäischen Unternehmen, die ohnehin unter der Wirtschaftskrise ächzen, zusätzliche Lasten auf. So könnte man in einem Anfall von Populismus zusammenfassen, was die Institutionen der Europäischen Union am Wochenende in Nachtsitzungen mit ihrer Reform des CO₂-Emissionshandels beschlossen haben. Man könnte denselben Sachverhalt aber genauso gut so betiteln: Brüssel versagt im Kampf gegen die Klimakatastrophe.

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