Waffen für die Ukraine:Lasst den Kanzler grübeln

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Bundeskanzler Olaf Scholz ist mit Sicherheit nicht der größte Kommunikator, das Recht, seine Entscheidungen gewissenhaft abzuwägen, hat er gleichwohl. (Foto: Imago/Chris Emil Janssen/Imago/Chris Emil Janßen)

Munition, Haubitzen, Panzer - nun Kampfjets? Die Entscheidungen über Waffen für die Ukraine haben enorme Tragweite. Denn sie können Deutschland in einen Krieg mit Russland führen. Das sollten alle bedenken, die allzu leichtfertig mit Gewissheiten um sich werfen.

Kommentar von Georg Mascolo

In seiner Unterstützung für die Ukraine ist das westliche Bündnis viel weiter gegangen, als dies am Anfang des Krieges denkbar erschien. Es begann mit schultergestützten Raketen, inzwischen sollen Kampfpanzer geliefert werden. Deutschland gehört zu den größten Lieferanten von Waffen - und befindet sich gleichwohl in einem Punkt auf einem sehr eigenwilligen Weg. Es geht um den Ton, der in der Waffen-Debatte angeschlagen wird. Dieser zeichnet sich durch viele vermeintliche Gewissheiten aus, aber auch durch Maßlosigkeit. Letztere zeigt sich in dem Vorwurf an Kanzler Olaf Scholz, Lieferungen zu verschleppen, oder in der Unterstellung, bei ihm herrsche ein latenter Unwille, die Ukraine zu unterstützen.

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