"Ich will, dass ihr in Panik geratet und die Angst verspürt, die ich jeden Tag habe." Das war ein Wutsatz der Klima-Aktivistin Greta Thunberg, den sie 2019 in Davos wie eine Drohung gegen alle Erwachsenen richtete und der mir damals übertrieben vorkam. Ich mochte zwar ihre Entschiedenheit, aber Angst und Panik hielt ich für den falschen Weg. Drei Jahre später muss ich bekennen: Auch ich habe inzwischen Angst, weil mir das Ausmaß unserer Verdrängung mit jedem Tag bewusster wird. Panik habe ich noch nicht, weil mein Vertrauen in die Demokratie weiter besteht, aber wir müssen ins Handeln kommen.
Krisenzeiten:Warum die Angst der Deutschen berechtigt ist
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Nach zwei Jahren Pandemie ist das Vertrauen in die Politik angeknackst - und nun steht, statt Erleichterung, plötzlich Krieg in Europa an. Und was liefert die Regierung? Scholzige Erklärungen.
Kolumne von Jagoda Marinić
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