Italien:Vorbildliche Solidarität

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Eine Bewohnerin des römischen Stadtteils Testaccio singt und applaudiert am Fenster ihrer Wohnung. (Foto: Mauro Scrobogna/dpa)

Die italienische Gesellschaft zeigt sich in der Krise von ihrer besten Seite. Aber wie lange können die Menschen durchhalten, wenn die Regierung immer noch härtere Vorgaben macht?

Kommentar von Andrea Bachstein

Bilder der Deutschen vom heiteren Urlaubsland Italien, seinen ach so fröhlichen Menschen, bezaubernden Städten und leuchtenden Stränden, der Leichtigkeit des Seins - es waren immer zum Gutteil mehr Klischees als Wirklichkeit. Nun wird dieses Bild noch weiter zurücktreten hinter dem Albtraum, der durch Covid-19 in Teilen des Landes so entsetzliche Realität ist, dass man eigentlich nur mitweinen kann mit Italien. Deshalb wird es auch kein gutes Erwachen geben, wenn eines Tages aus der schönen, stolzen Stadt Bergamo die Toten nicht mehr vom Militär zur Einäscherung abtransportiert werden müssen, sondern die Türen wieder aufgehen von Schulen, Läden, Behörden, Museen.

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