Analyse zu True-Crime-Berichten:Die Folgen der Tat

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"Es ist auch in Ordnung, True Crime zu mögen", sagt Christiane Fernbacher vom Weißen Ring. Sensibilisierung hält sie trotzdem für wichtig. (Foto: -/Illustration: Lisa Hingerl)

Kaum ein Podcast-Genre war in den vergangenen Jahren so einflussreich wie "True Crime". Der Weiße Ring kritisiert jetzt, dass die Opferperspektiven dabei viel zu oft zu kurz kommen.

Von Vinzent-Vitus Leitgeb

Im Laufe der Jahre habe sich etwas verändert in der Berichterstattung, so beschreibt das zum Beispiel Ingrid Liebs mit Blick auf den Fall ihrer Tochter Frauke. Die wurde 2006 entführt und ermordet. Von wem? Das ist bis heute ungeklärt. Damals, so Liebs, habe es erst konventionelle Berichte gegeben, in Printmedien und im Fernsehen, über die Umstände der Tat. Doch mit der Zeit seien dann eben die anderen Formate dazugekommen. Die den Fall immer wieder von Neuem aufgegriffen hätten. Die versucht hätten, "Informationen immer so aufzubereiten, dass es nicht langweilig wird". Die klar darauf ausgelegt waren, Zuhörer oder Zuschauer zu unterhalten: "Professionelle True-Crime-Formate", sagt Liebs, zum Beispiel "Podcasts, die gut gemeint, aber nicht immer gut gemacht waren."

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